Fam. Nuart, vlg. Hafner

Waisenberg/ Mittertrixen

„Handschlagqualität und höchste Produktqualität verpflichten“

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© Mag. Andrea Knura

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Der organisch-biologisch wirtschaftende, bäuerliche Kleinbetrieb in Mittertrixen, mit einer Fläche von rund 8ha Grünland zeichnet sich vor allem durch die Professionalität der Vermarktung und die Qualität der Schafmilchprodukte aus. Im Besonderen aber durch die betriebliche Kooperation mit dem Schafmilch produzierenden Biobetrieb Widrich vom Haberberg. Josef Nuart bezeichnet diese nunmehr langjährige Zusammenarbeit als „Betriebspartnerschaft mit Handschlagqualität“, der kein schriftlicher Vertrag zugrunde liegt und dem Prinzip folgt, die Arbeitsteilung personenspezifisch und nach Stärken und Fähigkeiten aufzuteilen. So lebt jeder Verantwortung für sein Tun und verbucht auch seine Erfolge für sich. Die Voraussetzungen dafür bilden gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung.

© Mag. Andrea Knura

ORF Radio Kärnten Interview mit Fam. Nuart

 

In der hofeigenen Käserei wird von Margaretha Nuart und Tochter Eva nach traditioneller Käsekunst Rohmilch von ca. 70 Milchschafen verarbeitet. Dafür ist eine Rohmilchqualität notwendig, die höchste Sorgfalt und Aufmerksamkeit bei der Milchgewinnung erfordert (bei der Fütterung und Haltung der Schafe, der Gesundheit der Tiere sowie Hygiene bei der Melkarbeit). Dementsprechend wird diese vom Partnerbetrieb Widrich auch garantiert. Die Palette hochwertiger Qualitätsprodukte ist abwechslungsreich, zeugt von eigener Identität und reicht von handgefertigten Spezialitäten wie dem Blauschimmelkäse Roquefort, verschiedenen Frisch- und Hartkäsesorten hin zum Joghurt. Und weil im Biolandbau aufs Ganze geschaut wird, stehen je nach Saison, Milchmenge und Arbeitskapazität, die natürliche begrenzende Faktoren sind, auch nicht alle Produkte jederzeit zur Verfügung. Neben dem Verkauf im eigenen Hofladen sind die Produkte in verschiedenen Natur&Feinkostläden, vor allem aber in der gehobenen Gastronomie österreichweit zu finden und können auch online bestellt werden.

In der Vermarktung orientieren sich die Nuarts an Konsumentengruppen, die höchste Ansprüche an Lebensmittel stellen und „sind dabei der festen Überzeugung, dass nur wenn Achtung vor Natur und Tier besteht, vom Konsumenten eine entsprechende Wertschätzung der Produkte zu erwarten ist“ so Josef Nuart. „Aufs Ganze zu schauen“ entspricht ihrem betrieblichen Leitbild, indem sie die Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt ernstnehmen, weil sie es lieben, Biobauern zu sein und die Chance erkennen, Arbeit und Lebensraum am gleichen Ort zu haben.

Gemäß des Grundprinzips der biologischen Landwirtschaft, nachhaltig zu wirtschaften und Produktkreisläufe zu schließen, werden Solar, -Hackschnitzel, – und Bio-Kläranlage betrieben.
Auf den Grünlandflächen werden auch schäbisch-hällische Weideschweine gehalten. Die überschüssige Molke wird an die Schweine verfüttert und damit schließt sich auch hier der organische Kreislauf zwischen Grünland und Tierhaltung. Ergänzend gibt es auch Fleisch vom Milchlamm. Es stammt von drei bis vier Monate jungen Lämmern, die vorwiegend mit biologischer Kuhmilch und gutem Heu gefüttert werden.

Der Biohof Nuart schafft Möglichkeiten für ein gutes Nebeneinander von mehreren Generationen durch vielfältige Aufgabenbereiche. Die Familie lebt Qualität und Verantwortung vor und steht mit anderen Berufsgruppen und Kunden in ständigem Austausch, um Verständnis für „bäuerliche Landwirtschaft“ aufzubauen.

Im ORF Radio Kärnten ist Familie Nuart am Freitag, den 5. September von 14 bis 15 Uhr zu hören. Durch das Interview führt Waltraud Jäger. Jeweils zur selben Sendezeit wird sie zwischen 1. und 5. September täglich einen der fünf Biobetriebe portraitieren. Eine abschließende Zusammenfassung auf Radio Kärnten gibt es am 6. September, nachdem sich die Finalisten auf der Klagenfurter Biofest-Bühne live präsentiert haben.