Renate und Hannes Kienzer

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Renate und Hannes Kienzer bewirtschaften auf 930m Seehöhe im Ortsgebiet von Trahütten ihre Bio-Landwirtschaft. Seit 1994 biozertifiziert, ausgerüstet mit großzügigen Stallgebäuden, Auslaufflächen und arrondiertem Grünland, liegt es nahe dort Rinder zu halten. Hannes hat den Betrieb von seinen Eltern übernommen, ist überzeugter Styria Beef-Betrieb und kennt die Lebensmittelqualität seiner Bio-Lebensmittel nicht nur als Produzent sondern auch als gelernter Koch.
12 Muttertiere der Rasse Fleckvieh und ein Limousin-Stier sowie 12 Jungtiere tummeln sich auf der Hofwiese, liegen in der Sonne oder fressen Heu, Grummet und Silage im Rinderstall. In wenigen Wochen wird die Kuhherde die Koppeln des Gehöfts beweiden, 30 Krainer Steinschafe bauen sich in die Bewirtschaftung des Grünlandes ein, und 4 Bio-Schweine mit viel Auslauf gehören zur Tiergemeinschaft auf dem Bio-Bauernhof. Erdäpfel, Roggen und Weizen werden auf den Äckern angebaut, und Hannes betreibt neben der Landwirtschaft auch ein Holzschlägerungsunternehmen.

Da dieser Betrieb als einer der ersten auf die Qualitätskriterien von Styria Beef gesetzt hat, ist es für Hannes klar, dass Schlacht-, Zerlege- und Kühlraum zur Grundausstattung seines Direktvermarktungsbetriebes zählen. Die Jungtiere, die mindestens 10 Monate bis längstens ein Jahr bei den Muttertieren bleiben, von den Kühen gesäugt werden und nur mit hofeigenem Futter ihr Auslangen finden, haben ein beschauliches, schönes Leben. Das Fleisch dieser Tiere zeichnet sich durch besondere Zartheit, würzigen Geschmack und feinste Koch- und Brateigenschaften aus. Hannes berichtet, dass diese Qualität nur deshalb erreicht werden kann, weil alle seine Tiere ohne Transport in aller Ruhe auf dem eigenen Hof durch seine fachkundige Arbeit geschlachtet, gereift und zerlegt werden.

Von dieser wertschätzenden Haltung gegenüber den Tieren und dem Tierwohl verpflichtet, entwickelte Hannes mit 10 weiteren Betrieben in der Umgebung die stressfreie Schlachtung weiter. Unterstützt vom Tierarzt und der Maschinenbaufirma Theisslwurde ein mobiler Schlachtanhänger gebaut. Viele Behördenbegutachtungen und Zweifler mussten von dem bahnbrechenden Konzept überzeugt werden. Die Tiere der 11 rinderhaltenden Betriebe können künftig mit Hilfe des Schlachtanhängers direkt am eigenen Hof in gewohnter Umgebung geschlachtet werden, gelangen mit Hilfe des Hängers zum Schlacht- und Kühlraum auf den Kienzerhof und werden dort verarbeitet.

Renate kennt die hohen Ansprüche ihrer Kundinnen und Kunden hinsichtlich eines würdevollen Umgangs mit den Tieren und ist überzeugt, dass kleine überschaubare Verarbeitungseinheiten dem Wunsch der KonsumentInnen entsprechen. Jungrindfleischpakete zu 5 und 10 kg, vakuumiert und mit allen Zuschnitten werden direkt und neuerdings auch über Postversand vermarktet.

Theresa (18) und Jakob(16) besuchen beide eine landwirtschaftliche Fachschule, zeigen großes Interesse an der Verarbeitung der hofeigenen Lebensmittel und werden von Hannes fachlich geführt. Katharina (12) und Maria (8) haben noch etwas Zeit zur Orientierung. Renate und Hannes sehen mit Vertrauen in die Zukunft, denn ihre Bio-Landwirtschaft entwickelt sich weiter.

www.derkienzerhof.at